Die Umgebung
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe, die Prinzenstadt Rheinsberg und die Fontanestadt Neuruppin sind nur einige attraktive Ausflugsziele für Ihren Aufenthalt in Wittstock.
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe wurde Ende des 13. Jahrhunderts von Zisterzienserinnen gegründet. Die Anlage gilt als das besterhaltene Kloster im Land Brandenburg und wurde in den letzten Jahren umfassend saniert. Etwa 30 Meter westlich der Klausur des Klosters befindet sich die 1512 geweihte Heiliggrabkapelle, ein einschiffiger, sterngewölbter Backsteinsaalbau. Sie stellt den eigentlichen Wallfahrtsort in der Klosteranlage dar.
Im Rahmen von Führungen können die Klostergebäude besichtigt werden. Das Gelände der Klosteranlage kann jederzeit besichtigt werden. Informationen über die Klostergeschichte erhalten die Besucher im frei zugänglichen Taubenturm.
Auch ein Museum gehört zum Klosterstift.
Die Prinzenstadt Rheinsberg
Berühmt wurde Rheinsberg durch das Schloss und seinen Bewohner Kronprinz Friedrich, der spätere Friedrich der Große. Er verbrachte hier von 1736 bis 1740 die glücklichste Zeit seines Lebens und widmete sich nicht, wie vom Vater verlangt, vor allem dem Militär, sondern den schönen Künsten.
Sein jüngerer Bruder, Prinz Heinrich von Preußen, prägte die Gestaltung von Schloss, Schlosstheater und Park im Stile des frühen Klassizismus. Das Schloss wurde in den letzten Jahren liebevoll saniert und das ehemalige, zerstörte Komödienhaus, das Schlosstheater, wieder aufgebaut. Der Park erhielt sein ursprüngliches Gesicht zurück.
Im Schloss Rheinsberg befindet sich darüber hinaus das Kurt Tucholsky Literaturmuseum, das Einzige seiner Art in Deutschland. Mit seinem Büchlein „Rheinsberg ein Bilderbuch für Verliebte“ (1912) verbindet sich für viele Besucher der Name Rheinsberg.
Die Fontanestadt Neuruppin
Das geistige Zentrum der Stadt war lange Zeit das Dominikanerkloster am Ufer des Ruppiner Sees. Die zum Kloster gehörende Klosterkirche, die ihre Türme erst 1906 erhielt, ist noch heute das Wahrzeichen der Fontanestadt. 1732 übernahm Kronprinz Friedrich, der später als Friedrich der Große in die Geschichte einging, das Ehrenkommando über das gleichnamige Regiment in Neuruppin. 1781 wurde hier der Baumeister des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel geboren, 1819 der bedeutende Romancier Theodor Fontane, der der Stadt ihren Beinamen „Fontanestadt“ gab. 1787 brannte Neuruppin bei einem großen Brand beinahe vollständig ab. Friedrich Wilhelm II. gab den Befehl, die Garnisonsstadt wieder aufzubauen. So entstand am Reißbrett eine vom Geist der Aufklärung geprägte Stadtstruktur: Breite Straßen, große Plätze und zweigeschossige Häuser zeugen noch heute vom Architekturstil der Zeit und machen die Stadt zu einem städtebaulichen Denkmal.